Zu den Wurzeln

  • Oliver Händler
  • Lesedauer: 1 Min.

Der FC Bayern München macht es seinen Gegnern manchmal wirklich einfach, sich über ihn aufzuregen. Neuester Fall: der Rasenkrach mit Schalke 04. Seit dem (von den Bayern gewonnenen!) DFB-Pokalhalbfinale wettern die Münchener über den angeblich so katastrophalen Rasen in Gelsenkirchen. Und weil Arjen Robben mal ein Ball versprang, fordern sie nun sogar die Deutsche Fußball Liga (DFL) dazu auf, dafür zu sorgen, dass der Rasen der Lizenzierungsordnung entsprechend »absolut eben« sein solle.

Durchsichtiger kann ein Manöver zur Einschüchterung des schärfsten Konkurrenten um die deutsche Meisterschaft kaum sein. Die DFL hat sich mittlerweile zum Glück »gegen die unsachlichen und populistischen Äußerungen aus dem Hause des FC Bayern München« verwahrt. Sie sollte vielleicht auch mal den Münchener Rasen überprüfen. Jede Wette, der ist auch nicht an jedem Flecken absolut eben.

Die meisten der Akteure auf beiden Seiten haben das Fußballspielen auf holprigen Plätzen erlernt. Zurück zu den Wurzeln zu gehen, ist manchmal gar nicht schlecht. Außerdem werden in der Halbzeitpause auch beim Bundesligaspiel am Samstag die Seiten gewechselt. Die Huckel werden also fair verteilt.

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