Chefs bei BayernLB und Sparkassen wechseln
Postenwechsel in der bayerischen Finanzbranche
München (dpa/ND). Zwei der wichtigsten Posten in der bayerischen Finanzbranche werden nach Ostern neu besetzt: Bei der BayernLB rückt am 15. April der neue Chef Gerd Häusler an die Spitze, bei den bayerischen Sparkassen tritt an diesem Tag der neue Präsident Theo Zellner an.
Sowohl bei der BayernLB als auch bei den bayerischen Sparkassen, denen die Bank bis vor kurzem zur Hälfte gehörte, hat der milliardenschwere Fehlkauf der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria Wunden hinterlassen. Bei der BayernLB sorgten die Probleme mit der HGAA im vergangenen Jahr für einen Verlust von 2,6 Milliarden Euro. Inzwischen ist die Landesbank die ungeliebte Tochter zwar wieder an Österreich los geworden, trotzdem muss sich Häusler als neuer Chef noch mit reichlich Problemen aus alten Zeiten herumschlagen. Entschädigt wird der 58-Jährige dafür mit einem für Bank-Verhältnisse bescheidenen Jahreslohn von 500 000 Euro und kontrolliert von der bayerischen Staatsregierung, die den Steuerzahlern nach Belastungen von fast 4 Milliarden Euro durch das HGAA-Drama keine weiteren Fehler mehr erklären könnte.
Der neue Präsident des bayerischen Sparkassenverbandes, CSU-Mann Theo Zellner (61) soll seine Arbeit Medienberichten zufolge für rund 450 000 Euro pro Jahr machen. Das dunkle Kapitel BayernLB ist für die Sparkassen nach Belastungen von einer Milliarde Euro fast abgehakt. Sie halten inzwischen nur noch gut 4 Prozent an der BayernLB.
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