Ex-Manager gestehen Korruption

  • Lesedauer: 1 Min.

München (dpa/ND). Im dritten Strafprozess um den Siemens- Schmiergeldskandal haben die angeklagten Ex-Manager des Elektrokonzerns Untreuevorwürfe eingeräumt. Es sei richtig, dass in seiner Amtszeit Schmiergeldzahlungen in der damaligen Kommunikationssparte des Unternehmens toleriert worden seien, sagte der 55-jährige frühere Siemens-Bereichsvorstand am Montag vor dem Landgericht München. Einem einstigen Untergebenen, der bereits verurteilt worden war, habe er bei der Abwicklung der Zahlungen zunächst »weitgehend freie Hand« gelassen. Details seien ihm nicht bekannt gewesen, sagte der Ex-Manager. Auch sein früherer Kollege, einst Leiter des Rechnungswesens in der Sparte, gab den Vorwurf zu. Vorab hatte das Gericht den Angeklagten im Falle ihrer Geständnisse Bewährungsstrafen mit Geldauflagen bzw. Geldstrafen vorgeschlagen.

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.