Bangen um ICE-Anschluss
Jenaer Wirtschaftsvertreter schreiben an Minister
Jena (dpa/ND). Jenaer Wirtschaftsvertreter bangen um den Anschluss ihrer Stadt ans ICE-Netz der Deutschen Bahn. Angesichts der Bedeutung als prosperierender Standort mit erfolgreichen Firmen, der größten Thüringer Hochschule und renommierten Forschungsinstituten wäre das ein »verheerendes Zeichen«, hieß es in einem offenen Brief an Thüringens Verkehrsminister Christian Carius (CDU) am Dienstag. Hintergrund ist der Neubau der Trasse von Berlin nach München, die künftig nicht mehr über Jena, sondern über Erfurt führen soll.
»Unabdingbar für die Jenaer Wirtschaft ist es, dass auch nach 2017 direkte Verbindungen nach Berlin und Nürnberg/München angeboten werden, die in Fahrzeit, Reisekomfort und Takt gleichwertig zum heutigen ICE-Angebot sind«, hieß es in dem Schreiben. Zusätzliche Regionalzüge und Umsteigeverbindungen in Erfurt könnten das nicht ausgleichen.
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.