Totgesagter lebt
Taliban-Führer kündigt Anschläge an
Islamabad (AFP/ND). Der von den USA seit einem Drohnenangriff im Januar für tot gehaltene pakistanische Talibanführer Hakimullah Mehsud hat sich offenbar in einer Videobotschaft zu Wort gemeldet. Wie die auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierten US-Unternehmen SITE und IntelCenter am Montag mitteilten, droht Mehsud darin mit Anschlägen auf Städte in den USA. »Die Zeit ist nah, dass unsere Kämpfer die amerikanischen Staaten und ihre wichtigsten Städte angreifen«, heißt es demnach in dem knapp neunminütigen Video.
Mehsud war nach einem US-Drohnenangriff im Nordwesten Pakistans Mitte Januar von den Regierungen in Islamabad und Washington für tot erklärt worden. Er hatte im August 2009 die Führung der pakistanischen Taliban, der Tehreek-e-Taliban Pakistan übernommen, nachdem sein Vorgänger, Baitullah Mehsud, ebenfalls bei einem Drohnenangriff getötet worden war.
Vorige Woche verlautete aus pakistanischen Geheimdienstkreisen, dass Hakimullah Mehsud die Attacke überlebt haben könnte. Auch das US-Verteidigungsministerium äußerte zuletzt Zweifel am Tod des Talibanführers.
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