EU will Lage der Roma verbessern

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Brüssel (epd/ND). Roma und andere benachteiligte Bevölkerungsgruppen sollen in Europa künftig in etwas besseren Verhältnissen leben. Für die Gelder aus dem EU-Regionalfonds EFRE gelten grundlegend neue Vergaberegeln, wie die EU-Kommission in Brüssel am Donnerstag berichtete. Unter anderem können die Mittel künftig für den sozialen Wohnungsbau in ländlichen Gebieten verwendet werden, wo besonders viele Roma leben. Bislang war die Förderung auf städtische Gebiete beschränkt. Außerdem profitieren ab jetzt alle 27 EU-Länder von der Förderung, während die Mittel bislang nur nach Osteuropa flossen. Zusätzlich zum Umbau wird in Zukunft auch der Neubau von Häusern unterstützt. Voraussetzung ist, dass sich die Gebäude in öffentlicher Trägerschaft befinden.

Die Hilfe für die Roma ist ausdrückliches Ziel der neuen Regelungen. »Die Roma bilden in Europa die größte Minderheitengruppe«, sagte Regionalkommissar Johannes Hahn. Ihm zufolge leben in Mittel- und Osteuropa über 50 Prozent der Roma in teilweise oder vollständig isolierten Vierteln. »Dieser Trend zur Isolierung hat sich in den vergangenen 15 Jahren verstärkt«, warnte der Brüsseler Kommissar.

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