Bamberg gewinnt dritte deutsche Meisterschaft

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Bamberg (SID/ND) Die Brose Baskets Bamberg sind zum dritten Mal nach 2005 und 2007 deutscher Basketball-Meister. Der Pokalsieger gewann das fünfte Play-off-Finale gegen die Skyliners Frankfurt 72: 70 (32:27) und holte damit in der »Best-of-five"-Serie den entscheidenden Punkt zum 3:2. Für Bamberg war es gleichzeitig das erste Double der Vereinsgeschichte.

Vor 6800 begeisterten Zuschauern in der ausverkauften Bamberger »Frankenhölle« waren Anton Gavel (16 Korbpunkte) und John Goldsberry (15) die erfolgreichsten Werfer der Gastgeber, die zwei Tage zuvor den ersten Matchball in Frankfurt (56:69) vergeben hatten. Bei den Skyliners, die weiter auf ihren zweiten Meistertitel nach 2004 warten, war Pascal Roller (20) treffsicherster Schütze.

»Wir werden das Double jetzt mehrere Tage feiern. Wir sind froh und glücklich«, sagte Bambergs Korbjäger Gavel. Teamkollege Tibor Pleiß war ebenfalls überglücklich: »Ich habe immer an den Sieg geglaubt. Wir haben in dieser Saison mit dem Pokalsieg und der Meisterschaft sehr viel erreicht.«

Die Gastgeber schalteten vom Start weg den Turbo ein. Mit ihrer aggressiven Spielweise ließen die Bamberger den Gegner zunächst gar nicht zur Entfaltung kommen. Die Franken führten schnell 10:0 und 22:6. Doch danach fanden die Frankfurter ihren Rhythmus und kamen zwischenzeitlich bis auf vier Punkte heran. Zur Halbzeit stand es 32:27, alles war noch offen.

Die Frankfurter, die nicht einmal in Führung gingen, kamen in der spannenden Schlussphase bis auf einen Zähler heran. Als Roller dann fünf Sekunden vor Ende den letzten seiner beiden Freiwürfe nicht im Korb unterbrachte, war die Entscheidung zugunsten der Bamberger praktisch gefallen.

»Es gibt keine Geheimnisse mehr. Ich bin froh, dass wir jetzt zu Hause spielen«, hatte Bambergs Cheftrainer Chris Fleming vor dem Showdown gesagt. Dass seine Mannschaft den Titel holt, stand für den Coach eigentlich schon vorher fest: »Wir haben bei großen Spielen immer ein großes Kämpferherz gezeigt.«

Beim Zuschauerinteresse liegt Meister Bamberg auf Platz zwei der Basketball-Bundesliga mit einem Schnitt von 6779 Fans je Spiel. Nur Alba Berlin lockte mehr auf die Ränge, und das deutlich. 10.207 Fans kamen im Schnitt in die o2 World am Ostbahnhof.

Die Basketball-Bundesliga (BBL) hat zum neunten Mal in Folge einen Zuschauerrekord aufgestellt. Die 335 Spiele der am Donnerstag mit dem Meisterschaftsgewinn der Brose Baskets Bamberg beendeten Saison sahen gut 1,3 Millionen Zuschauer. Daraus ergibt sich ein Durchschnitt von 3888 Fans pro Begegnung, was eine Steigerung um 14 Zuschauer pro Spiel im Vergleich zur bisherigen Bestmarke bedeutet. Im europäischen Vergleich liegt die BBL hinter der spanischen Liga ACB auf Rang zwei.
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