Keine Angst

  • Marko Rehmer
  • Lesedauer: 1 Min.

Das Spiel gegen Ghana war nicht leicht für die jungen Spieler der deutschen Mannschaft. Man hat die Verunsicherung und die Anspannung vor dieser wichtigen Partie gesehen: zu viele unnötige Ballverluste, haarsträubende Pässe. Ich glaube aber, dass die Mannschaft an genau diesem Erfolg wachsen kann.

Im Achtelfinale muss sich das deutsche Team ein bisschen mehr strecken. Angst braucht man vor den Engländern aber nicht haben und sie wäre auch der falsche Ratgeber. Die Engländer sind bisher alles andere als souverän aufgetreten – hinten haben sie erstaunlich viele Chancen zugelassen, im Angriff hapert es an Torgefährlichkeit und von ihrem Stürmerstar Wayne Rooney hat man in den bisherigen drei Spielen sehr wenige gute Aktionen gesehen.

Es wird ein hitziges und zweikampfbetontes Duell, aber wenn die deutsche Abwehr die torgefährlichen englischen Mittelfeldspieler aus dem Spiel nimmt, bin ich mir sicher, dass sich das Team von Joachim Löw knapp durchsetzt.

*

Unser Autor (Foto: imago) ist 35-facher Nationalspieler und wurde Vizeweltmeister bei der WM 2002 in Südkorea und Japan. Er spielte unter anderem für 1. FC Union Berlin, FC Hansa Rostock und Hertha BSC.

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.