Grüne kritisieren Eon
Probleme im Atomkraftwerk Isar 2
Essenbach/München (dpa/ND). Nach einem Zwischenfall im Kernkraftwerk Isar in der vergangenen Woche haben die Grünen im Bayerischen Landtag den Betreiber Eon kritisiert. Der Landtagsabgeordnete Eike Hallitzky warf dem Unternehmen mangelnde Information vor: »Es darf nicht sein, dass Eon-Kernkraft mit phantasievollen technischen Begriffen die Probleme im Atomkraftwerk Isar 2 verschleiert«, beschwerte er sich. Vergangene Woche war in dem Kraftwerk in Essenbach bei Landshut bei Revisionsarbeiten eine Armatur ausgefallen.
Nach Angaben der Grünen ist dies ein meldepflichtiges Ereignis. Zwar sei die Armatur inzwischen ausgewechselt. Betreiber E.on habe jedoch betont, dass es nicht sicherheitsrelevant sei, hieß es. Das glaubt Hallitzky nicht: »Möglicherweise gab es ein Problem bei einem Ventil im Primärkühlkreislauf.« Dies sei für die Sicherheit der Anlage von zentraler Bedeutung. Eon-Kernkraft habe eine Anfrage der Fraktion dazu bisher nicht beantwortet. Deshalb solle Umweltminister Markus Söder (CSU) die Erlaubnis zum Wiederanfahren des Kraftwerks erst erteilen, wenn die Ursache für das Versagen der Armatur aufgeklärt sei.
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