EU: Deutsche Wirtschaft als Konjunkturlokomotive

Kommission erwartet 3,4 Prozent Wachstum

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Brüssel (dpa/ND). Die deutsche Wirtschaft wächst 2010 nach Einschätzung der EU-Kommission stärker als angenommen. Mit einem Plus von 3,4 Prozent wird Deutschland voraussichtlich als Konjunkturlokomotive an der Spitze der großen Volkswirtschaften in Europa stehen. Das schreibt die Kommission in ihrem am Montag vorgelegten Konjunkturgutachten und verdreifacht damit nahezu ihre bisherige Prognose.

»Die europäische Wirtschaft hat wieder erkennbar Fuß gefasst. Für das gesamte Europa ist es gut, dass Deutschland die wirtschaftliche Entwicklung in Schwung gebracht hat«, so EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn. Er wies aber darauf hin, dass Risiken die allgemein positive Entwicklung trüben könnten. So könne der im zweiten Halbjahr erwartete Abschwung der Weltkonjunktur den Export treffen. Mit Sorge seien auch die Entwicklung in Griechenland und der marode Bankensektor in Irland zu betrachten.

Die EU-Inflationsrate wird demzufolge 2010 bei 1,8 Prozent liegen, in der Eurozone bei 1,4 Prozent. Diese Zahlen entsprechen der Erwartung vom Frühjahr. Insgesamt wachsen die 27 EU-Staaten laut der Prognose in diesem Jahr mit 1,8 Prozent nur etwa halb so stark wie Deutschland. Die Brüsseler Experten sind damit optimistischer als die Bundesregierung und die Bundesbank, die drei Prozent Wachstum für 2010 erwarten.

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