Geld hilft

Sprechen hilft« lautet das Motto der Kampagne aus dem Hause Bergmann. Das gilt nicht nur für einzelne Betroffene, sondern für das Thema sexueller Missbrauch an sich. Nach den ersten im Januar bekannt gewordenen Fällen kamen weitere ans Licht. Die katholische Kirche musste sich ebenso mit Tätern und Opfern auseinandersetzen wie Reformschulen, und sogar die ehemaligen Heimkinder bekamen ein wenig von der Aufmerksamkeit ab, die den in die Schlagzeilen geratenen Einrichtungen für Kinder aus besserem Hause galt.

Der Zeitpunkt der Kampagne ist nicht schlecht gewählt, hat doch das Medieninteresse nach allzu vielen sich ähnelnden Meldungen merklich nachgelassen. Und das, obwohl wichtige Entscheidungen anstehen. Die Runden Tische zu Missbrauch und Heimerziehung tagen, die Bischofskonferenz spricht über Entschädigungen, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Mehr Druck kann nicht schaden – auch auf die Regierung. Mehrere Initiativen für Missbrauchsopfer hatten vor Monaten statt neuer Aktionspläne mehr Geld für chronisch unterfinanzierte oder fehlende Beratungsstellen gefordert. Und auch die häufigste Botschaft der Betroffenen, die sich bei der Anlaufstelle der Bundesregierung meldeten, lautete: »Mehr Therapie- und Beratungsstellen für Betroffene«!

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