ISAF-Nachschub stockt

Pakistan-Route nach Afghanistan gesperrt

  • Lesedauer: 1 Min.

Karachi/Peshawar (AFP/dpa/ND) Im Süden Pakistans sind 27 Lastwagen mit Nachschub für die NATO-Truppen in Afghanistan in Brand gesetzt worden. Etwa 20 bewaffnete Angreifer hätten die Lastwagen mit Raketenwerfern und Sturmgewehren angegriffen, teilte die Polizei in der Provinz Sindh mit. Angriffe auf NATO-Konvois sind keine Seltenheit, diese Attacke erfolgte jedoch einen Tag nach einem Angriff des Bündnisses in Pakistan.

Danach hatten die pakistanischen Behörden eine Blockade gegen NATO-Versorgungstransporte nach Afghanistan verhängt. Ein Behördenvertreter an der Grenze zu Afghanistan sagte gegenüber AFP, die wichtigste Straßenverbindung von Pakistan nach Afghanistan im Bezirk Khyber bleibe für NATO-Fahrzeuge gesperrt. Nach Darstellung der pakistanischen Armee drangen NATO-Helikopter am Donnerstag in pakistanischen Luftraum ein, worauf pakistanische Kontrollposten sie mit Warnschüssen hinweisen wollten. Die Helikopter feuerten der Armee zufolge zwei Raketen ab, durch die drei Soldaten getötet wurden.

Afghanisches und ausländisches Militär hat im abgelaufenen Monat nach Angaben der Internationalen Schutztruppe ISAF 114 Aufständische getötet. Mehr als 430 mutmaßliche Rebellen seien im September gefangen genommen worden, teilte die NATO-geführte ISAF am Freitag mit.

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.