BayernLB: Ex-Vorstände haftbar

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München (dpa/ND). Die früheren Vorstände der BayernLB sollen für das Finanzdesaster um die österreichische Hypo Group Alpe Adria (HGAA) zur Rechenschaft gezogen werden. Der Verwaltungsrat beschloss am späten Montagabend, gegen sämtliche am Kauf der einstigen BayernLB-Tochter beteiligten Vorstände Schadenersatzansprüche geltend zu machen, wie die Landesbank mitteilte. Betroffen sind neben dem früheren Chef Werner Schmidt auch sein Nachfolger Michael Kemmer, der mittlerweile Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Banken ist, sowie weitere Ex-Manager. Zur Höhe der Forderungen wurde zunächst nichts bekannt.

Ein Gutachten war zu dem Schluss gekommen, dass die Ex-Vorstände den Vertrag so nicht hätten abschließen dürfen und sich deshalb haftbar gemacht hätten.

Unterdessen wurde bekannt, dass nun auch Vorstandsmitglied Stefan Ropers seinen Posten räumen musste. Der 55-Jährige war der einzige noch amtierende Vorstand, der dem Gremium bereits beim HGAA-Kauf angehörte.

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