- Politik
- Fokus: Anti-Castor-Proteste
Wo Aktivisten rumsitzen
Mit Isomatten und Thermoskannen ausgestattet wollen sich Atomgegner massenweise auf Straßen und Gleisen breitmachen und freiwillig nicht wieder aufstehen. Viele Jahre erprobt ist ihre Taktik, komplett gewaltfrei Polizeiketten zu durchfließen. Die Kampagne »X-tausendmal quer« plant eine große Sitzblockade auf der Straße nach Gorleben, an der sich viele Organisationen unter anderem Attac, BUND und Parteijugendverbände beteiligen wollen. In ihrer Homebase in Gedelitz finden auch schon jetzt Aktionstrainings statt.
Eine »große bunte Sitzblockade auf den Castorgleisen« kündigt die wendländische Initiative »Widersetzen« an. Etliche Teilnehmer wollen mit ihrem Protest dieses Mal noch einen Schritt weitergehen und sich fest aneinanderketten. »Denn in diesem Jahr steht besonders viel auf dem Spiel«, sagt Jens Magerl, einer der Sprecher. »Widersetzen« sammelt sich im Camp in Hitzacker. IW
Linktipps:
Die Blockadefibel »Anleitung zum Sitzenbleiben« der Kampagne »X-tausendmal quer« zeigt, wie eine Sitzblockade funktioniert.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.