Was vom Jahre übrigbleibt
Neue Liebe Snowboard-Cross, Siege kommen irgendwann
Drei Aha-Erlebnisse bescherte mir das Sportjahr 2010. Erstens: Snowboarden ist extrem telegen. Weil uns vermutlich nur wenige Alpenbewohner lesen, wage ich mal zu verraten: Der olympische Snowboard-Cross in Vancouver war derart aufregend – ich könnte fortan im Olympiaprogramm eher auf den Abfahrtslauf verzichten denn auf die halsbrecherischen Rennen der Snowboarder: Mann gegen Mann.
Zweitens: Eine Fußball-WM macht vor dem Bildschirm fast genauso viel Spaß wie vor Ort. Nachdem ich von der WM 2006 und der EURO 2008 berichtet hatte, war der World Cup in Südafrika das erste Großturnier seit Langem, dass ich im Kreise von Freunden und Familie daheim erlebte. Mit Nachbarn, Kind und Kegel an einem lauen Sommerabend auf einem Berliner Hinterhof WM gucken, jeder bringt sein Bier und seinen Stuhl mit runter – viel schöner kann's im Stadion auch nicht werden.
Drittens: Optimismus tröstet. Mit meiner Fußballmannschaft habe ich 13 Freizeitligaspiele in Folge verloren. Doch auch die schlimmste Serie muss ein Ende haben. Ich glaube weiter an einen Sieg, irgendwann. Am besten bald. 2011 wäre doch gut.
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