Sie sollen verständlicher werden

Rentenbescheide

  • Lesedauer: 2 Min.

Wer einen Brief von der Deutschen Rentenversicherung erhält, soll den Inhalt künftig schneller und besser verstehen und die Entscheidungen gut nachvollziehen können. Deshalb wird derzeit daran gearbeitet, Bescheide und andere Informationsschreiben bürgerfreundlicher zu gestalten, so die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland.

Nach dieser Information soll die Wortwahl einfacher, unbürokratischer und persönlicher, sollen die Sätze kürzer und Fachbegriffe erläutert werden. Außerdem werden die Inhalte neu gegliedert.

Zur besseren Orientierung wird es ein erklärendes Inhaltsverzeichnis und aussagekräftige Zwischenüberschriften geben. Das Wichtigste für die Empfänger: Die Entscheidung über den Rentenbescheid steht klar und verständlich gleich am Anfang.

Gemeinsam mit Sprachexperten des Deutschen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung in Speyer bringen derzeit Teams aus Rentenfachleuten und Mitarbeitern der Deutschen Rentenversicherung die komplexen rechtlichen Sachverhalte in eine verständliche Sprache. Zudem sollen die Texte verfahrenssicher sein und vor allem den aktuellen Stand der Rechtsprechung zum Ausdruck bringen.

In einem Pilotprojekt hat die Deutsche Rentenversicherung erste Musterbescheide im neuen Stil in Kundenumfragen getestet. Insgesamt haben diese dabei gute Noten erhalten: Sie seien übersichtlich, gut lesbar, verständlich und freundlich und dabei trotzdem juristisch korrekt, so die Einschätzung der Befragten, die sich jetzt besser informiert fühlten.

Die Deutsche Rentenversicherung verweist darauf, dass die Zahl der Rückfragen sowie der Beratungsgespräche und Widerspruchsverfahren spürbar zurückgegangen sei.

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