Demo für freie Schulen

Mittelkürzung durch Thüringer Regierung verurteilt

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt (epd/ND). Mit einer Kundgebung am Erfurter Landtag haben am Mittwoch die freien Schulträger in Thüringen ihren Protest gegen die geplanten Mittelkürzungen des Landes für ihre Einrichtungen fortgesetzt. Die Aktion von rund 1000 Schülerinnen und Schülern sowie von Lehrern und Eltern begleitete auf Initiative der Evangelischen Schulstiftung und des kirchlichen Martin-Luther-Gymnasiums Eisenach eine ganztägige Anhörung zum neuen Gesetz über Schulen in freier Trägerschaft.

Der bisherige Entwurf bedeutet nach Berechnungen der freien Träger gegenüber den Finanzhilfen von 2007 bei den Gymnasien eine reale Reduzierung von 13 Prozent und bei den Regelschulen sogar von 17 Prozent. Dies sei durch die Erhöhung des Schulgeldes nicht auszugleichen, hieß es.

Wenn die Regierung bei ihren Plänen bleibe, könnten von den freien Trägern Schulschließungen nicht ausgeschlossen werden. Zudem seien durch Einsparungen beim Personal pädagogische Konzepte gefährdet. Freie Schulen sind auch in Thüringen oftmals als Reaktion auf die Schließung staatlicher Schulen gegründet worden.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal