»Orange Boxen« können Müllabfuhrkosten senken

Berliner Mieterverein

  • Lesedauer: 2 Min.
Die Berliner Straßenreinigung (BSR) stellt mit ihren aktuellen Tarifänderungen die Hausverwaltungen vor eine neue Aufgabe zur Kostenoptimierung zugunsten der Mieter.

»Bisher entsorgen Mieter durchaus Verwertbares, wie den kaputten Föhn oder Toaster, oft genug in die grauen Restmülltonnen. Das ist unnötig teuer, wenn Alternativen, wie die ›Gelbe Tonne Plus‹ von Alba oder jetzt auch die ›Orange Box‹ der BSR für solche Wertstoffe zur Verfügung stehen«, erklärte der stellvertretende Geschäftsführer des Berliner Mietervereins Michael Roggenbrodt.

Durch das von der BSR flächendeckend geplante Angebot der Entsorgung von Wertstoffen in der entgeltfreien »Orange Box« kann die Anzahl der teuren grauen Restmülltonnen reduziert werden. Wenn die Hausverwaltungen darauf richtig reagieren, können Betriebskosten für Müllentsorgung verringert werden indem, soweit wie möglich, die grauen Restmülltonnen durch die »Orange Box» ersetzt werden.

Dadurch würde es selbst angesichts der vergleichsweise moderaten Tariferhöhungen (je nach Behältergröße bis 2,2 Prozent) in vielen Haushalten zur Senkung der Müllentsorgungskosten kommen können. Außerdem meint der Berliner Mieterverein, der rund 120 000 Mieterhaushalte vertritt, dass die Absenkung der stark umstrittenen Komforttarife (die besondere Mühen der Müllmänner wegen langer Wege oder zu überwindender Hindernisse gesondert in Rechnung stellen) um sagenhafte 50 Prozent gegenüber den derzeitigen Tarifen, Zweifel an ihrer ursprünglichen Berechtigung aufkommen lassen. Durch die erhebliche Tarifsenkung will die BSR die Akzeptanz der neuen Wertstofftonne »Orange Box« bei Mietern erhöhen.

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