Israel steht weiter in der Kritik
Blockade Gazas gerügt
Jerusalem (AFP/ND). Die von Israel nach internationalem Druck vorgenommene Lockerung der Blockade des Gazastreifens hat die Notlage der Zivilbevölkerung in dem Gebiet nach Ansicht von Hilfsorganisationen kaum verändert. In einer Erklärung kritisierte am Dienstag eine europäische Koalition aus 23 Entwicklungs-, Menschenrechts- und Friedensorganisationen, dass Israel das Verbot von Exporten aus dem Gazastreifen gar nicht erst aufgehoben habe. Zudem habe es wichtige Versprechen nicht eingehalten. So sei nur ein Bruchteil der für den Aufbau von Schulen und Gesundheitszentren benötigten Baumaterialien in das Gebiet gelassen worden.
Die Stadtverwaltung von Jerusalem hat im hauptsächlich von Arabern bewohnten Ostteil der Stadt 130 neue Wohnungen für jüdische Familien erlaubt. Die neuen Wohnungen sollten in der Siedlung Gilo entstehen, teilte ein Behördensprecher am Montag in Jerusalem mit. Gilo liegt in der Nähe der palästinensischen Stadt Bethlehem im Westjordanland, was der Genehmigung der neuen Wohnungen besondere Brisanz verleiht.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.