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Kurt Stapp gestorben

Streikheld der 80er Jahre

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt/ Berlin (ND). Der frühere Betriebsratschef der Frankfurter Societätsdruckerei, Kurt Stapp, ist am Neujahrstag im Alter von 85 Jahren in seinem Heimatdorf in der Wetterau verstorben. Bekannt wurde Stapp, als gelernter Galvanoplastiker und Stereotypeur bereits 1946 in die damalige IG Druck und Papier eingetreten, in den 80er Jahren als kämpferischer Betriebsrat. In seine Zeit bei der Societätsdruckerei fiel auch der 13-wöchige Streik für die Einführung der 35-Stunden-Woche 1984.

In seiner Gewerkschaft, die später in ver.di aufging, war Stapp lange auch im Bezirks- und Landesvorstand tätig. Seit 1988 im Ruhestand, leitete Stapp noch bis 2003 die Seniorengruppe des DGB in seinem Heimatkreis.

»Wir werden Kurt Stapp als Vorbild und unermüdlichen Kämpfer für soziale Gerechtigkeit und Frieden in Erinnerung behalten«, schreibt Harald Fiedler, der Vorsitzende der DGB Region Frankfurt-Rhein-Main, in einem Nachruf auf den Gewerkschafter.

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