»Stardust« nähert sich Kometen

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Abb.: dpa/NASA/JPL
Abb.: dpa/NASA/JPL

Die NASA-Sonde »Stardust« soll sich in der Nacht vom 14. auf den 15. Februar dem Kometen »Tempel 1« bis auf rund 200 Kilometer nähern. Klappt alles, wird sie beim Vorbeiflug nach Angaben der US-Weltraumbehörde 72 hochauflösende Fotos schießen und es so erstmals möglich machen, Veränderungen auf einer Kometenoberfläche zu dokumentieren.

»Stardust« knüpft damit an eine frühere Mission der Sonde »Deep Impact« aus dem Jahr 2005 an, die damals einzigartige Bilder von »Tempel 1« geliefert hatte. Die Sonde hatte den Schweifstern gezielt mit einem Projektil beschossen, das einen Krater auf der Oberfläche hinterließ.

Die US-Raumfahrtagentur hofft nun auf Aufnahmen von dem Einschlagsloch und damit auf neue Erkenntnisse über die Zusammensetzung des Kometen und dessen Geschichte. »Hauptgrund der Mission ist, zu sehen, wie sich ein Komet mit der Zeit verändert«, sagte Missionsleiter Joe Veverka.

Allerdings heißt es erstmal Daumendrücken, denn ob es mit den Krater-Fotos klappt, ist nicht sicher. Schwierigkeiten sehen die Forscher etwa bei der Route der Sonde, die von der Erde aus navigiert werden musste. »Wir hoffen, dass der Krater nicht kamerascheu ist«, sagte der stellvertretende Missionsleiter Steve Chensley.

»Stardust« ist seit 1999 für die NASA unterwegs und hat bereits den Kometen »Wild 2« besucht. Kometen gehören zu den kleinsten Objekten im Sonnensystem und bestehen aus einer Mischung aus Eis, Staub und Gestein. Sie bewegen sich häufig auf ellipsenförmigen Bahnen und kommen dabei der Sonne sehr nahe, wobei sie antauen und der oft spektakuläre Schweif entsteht.

(dpa/ND)

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