Ein anderes Afghanistan

LINKE will authentische Stimmen hören

  • Antje Stiebitz
  • Lesedauer: 2 Min.

Nur wenige Stunden nach der Bundestagsabstimmung über den deutschen Einsatz am Hindukusch eröffnete die LINKE in Berlin ihre Konferenz »Das andere Afghanistan«. Anliegen ist es, authentische Stimmen zu hören und vorhandene demokratische Prozesse sichtbar zu machen.

In der Auftaktrunde sollten u.a. der LINKE-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Gregor Gysi, und die international bekannte Frauenrechtlerin Malalai Joya über »Perspektiven für eine friedliche Entwicklung in Afghanistan« diskutieren. Im Anschluss wurde – in Anwesenheit der Regisseurin Helga Reidemeister – der Film »Mein Herz sieht die Welt schwarz – Eine Liebe in Kabul« aufgeführt.

Am heutigen Samstag wird vor allem informiert, debattiert und vernetzt: Von 10 bis 13 Uhr gibt es zwei Panels. In Panel A diskutieren ND-Autor Thomas Ruttig von der Stiftung Wissenschaft und Politik, Shir Mohammad Basergar, Vorsitzender der Einheitspartei, und weitere Gäste über das politische System in dem Hindukusch-Staat, über Warlords und die ISAF. Die Teilnehmer des Panels B, darunter Zoya von der Revolutionary Association of the Women of Afghanistan (RAWA), beschäftigen sich mit dem Thema Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte. Am Nachmittag wird ein Stück des Theaters der Unterdrückten in Kabul aufgeführt.

Der britisch-pakistanische Schriftsteller Tariq Ali wird anschließend unter anderem mit Azis Rafiee, Direktor des Afghan Civil Society Forum, über Fragen der »Internationalen, wirtschaftlichen und entwicklungspolitischen Zusammenarbeit« diskutieren. Der Journalist Sayed Yaqub Ibrahimi, der seit Jahren über Kriegsverbrechen der Warlords berichtet, und der Geschäftsführer der Hilfsorganisation Medico International, Thomas Gebauer, sprechen in Panel D über »Friedensarbeit und Medien«.

www.linksfraktion.de/termine/andere-afghanistan/

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