Bonn führt Alba vor

Berliner verlieren in eigener Halle 64:76

  • Lesedauer: 2 Min.

Neuer Trainer, altes Problem: Nach einem erneuten Debakel müssen die Basketballer von Alba Berlin zum Rapport. »Wir hatten so etwas in Bamberg und jetzt wieder, das ist nicht akzeptabel«, schimpfte Geschäftsführer Marco Baldi und kündigte nach dem 64:76 gegen die Telekom Baskets Bonn ernste Gespräche mit den Spielern beim Basketball-Bundesligisten an. »Zum Spiel kann ich nicht viel sagen, weil wir nicht gespielt haben«, gab Coach Muli Katzurin knapp zu Protokoll: »Ich kann mich nur bei unseren Fans entschuldigen.«

Das Grundübel war das gleiche wie vor knapp sieben Wochen bei der höchsten Niederlage der Klubgeschichte. »Uns hat es an der richtigen Einstellung gefehlt. Wir haben die Köpfe hängen lassen und Bonn hat draufgehauen«, meinte Routinier Sven Schultze. Katzurin, dessen erste Wirkung nach zwei Niederlagen nacheinander zu verpuffen droht, kritisierte, dass »wir nur 50 Prozent gegeben haben«. Teammanager Mithat Demirel schlug in die gleiche Kerbe: »Uns hat die Grundbereitschaft gefehlt, die man braucht, um ein Basketballspiel zu gewinnen.«

Nach vier Spielen mit den zwei Siegen zu Beginn unter Katzurin sieht die Bilanz des Trainers aus Israel durchwachsen aus. Umstellungsprobleme wegen des neuen Systems wollte Baldi ausdrücklich nicht als Ursache gelten lassen: »Die Systemumstellung rechtfertigt nicht diese blutleere Leistung.« Jeder Spieler habe die Verantwortung weiter geschoben. dpa

Basketball: Bundesliga, 21. Spieltag:

Berlin - Bonn 64:76 (26:48)

Göttingen - Bayreuth 74:76 (46:41)

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.