Zwölf Kinder pro Betreuer

Ungünstiger Personalschlüssel in ostdeutschen Kitas

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Berlin/Wiesbaden (epd/ND). Beim Betreuungsschlüssel in Kindergärten gibt es zwischen den neuen und alten Bundesländern zum Teil erhebliche Unterschiede. So hat Bremen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes das günstigste Zahlenverhältnis zwischen Betreuerinnen und Kleinkindern im Alter von bis zu zwei Jahren.

Wie die Wiesbadener Statistiker mitteilten, betrug die Relation am Stichtag 1. März 2010 in dem Stadtstaat 1 zu 3,2. Es folgten Rheinland-Pfalz und das Saarland (jeweils 1 zu 3,4). Deutlich ungünstiger waren die Personalschlüssel dagegen in Sachsen (1 zu 6,1), Sachsen-Anhalt (1 zu 6,2) und Brandenburg (1 zu 7,0). In Gruppen, in denen neben Kleinkindern auch ältere Kinder bis sieben Jahre betreut werden, lagen die Personalschlüssel etwas höher. Hier kümmerte sich bundesweit eine Erzieherin rechnerisch um 5,4 Kinder. Die Personalschlüssel lagen in dieser Gruppenform zwischen 1 zu 3,4 in Bremen und 1 zu 8,7 in Brandenburg.

Bei den Kita-Gruppen mit Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahre, also ohne Kleinkinder bis zu einem Jahr, waren die Betreuungsrelationen deutlich höher. Hier versorgte eine Betreuungsperson im bundesweiten Durchschnitt 8,4 Kinder. Das günstigste Betreuer-Kind-Verhältnis gab es in Bremen (1 zu 7,0), den ungünstigsten Wert hatte Mecklenburg-Vorpommern (1 zu 12,6).

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