Alba im Eurocup vor dem Aus

Berliner Basketballer verlieren gegen Sevilla

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: 2 Min.

Die Krise von Alba Berlin verschärft sich. Die Basketballer aus der Hauptstadt verloren am Dienstagabend ihr Heimspiel im Eurocup gegen Favorit Cajasol Sevilla mit 81:95 und haben nur noch theoretische Chancen auf das Erreichen des Viertelfinals. Die Spanier sind dagegen vorzeitig für die Runde der letzten Acht qualifiziert.

Nach zuletzt vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge waren die Albatrosse in der ersten Halbzeit völlig von der Rolle. Die Aufbauspieler Marko Marinovic und Heiko Schaffartzik leisteten sich Ballverluste gegen früh störende Spanier. Bereits nach sieben Minuten lag Alba mit 12:27 zurück. »Wir haben ohne Selbstvertrauen gespielt«, war Nationalspieler Yassin Idbihi nach dem Spiel sichtlich enttäuscht.

Auch im zweiten Viertel schien es Alba nicht nur an Selbstvertrauen, sondern auch an der Abstimmung zu mangeln. Die Gäste profitierten weiterhin von Fehlwürfen und ungenauen Zuspielen der Berliner. Den Halbzeitstand von 37:62 quittierten einige Fans mit Pfiffen. In der zweiten Halbzeit schaltete Sevilla, bei denen Center Paul Davis mit 21 Punkten und sieben Rebounds herausragte, einen Gang zurück. Trotzdem hielten sie Alba auf Distanz. Die treffsicheren US-Stars Derrick Allen (21 Punkte), Julius Jenkins (17 / Foto: dpa) und Immanuel McElroy (16) bewahrten den Hauptstadt-Klub vor einer noch schlimmeren Blamage.

»Ich habe keine Antwort darauf, warum wir in der ersten Halbzeit so schrecklich gespielt haben. Den Spielern hat die Entschlossenheit gefehlt«, kommentierte Alba-Trainer Muli Katzurin. Der Umbruch der Mannschaft wird indes unter dem israelischen Coach fortgesetzt. Gestern wurde der Wechsel des US-Amerikaners Taylor Rochestie vom türkischen Klub Galatasaray Cafecrown Istanbul bekannt gegeben. Der 25-Jährige könnte helfen, die eklatanten Schwächen im Aufbauspiel zu beheben.

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