Weniger Kunden sprangen ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Bonn (AFP/ND). Die Deutsche Telekom hat in Deutschland im vergangenen Jahr weiter viele Festnetz-Kunden verloren. Der Mobilfunk-Bereich des Marktführers läuft derweil rund, wie die am Freitag vom Konzern in Bonn präsentierte Bilanz zeigt. Vor allem das Geschäft mit Smartphones und mobilem Internet stimmte die Bonner 2010 zufrieden – das Gesamtergebnis hingegen weniger: Unter dem Strich blieben dem Unternehmen, um Sondereinflüsse bereinigt, 3,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete das einen leichten Rückgang um 0,8 Prozent. Der Umsatz ging um 3,4 Prozent zurück auf 62,4 Milliarden Euro. Für das abgelaufene Jahr will die Telekom ihren Aktionären eine Dividende von 70 Cent je Anteilsschein auszahlen. 2009 waren es 78 Cent gewesen. Vorstandschef René Obermann bewertete das Ergebnis als »solide«.

In ihrem klassischen Festnetz-Geschäft in Deutschland verlor der ehemalige Monopolist erneut 1,6 Millionen Kunden – ein Minus von 6,0 Prozent auf 24,7 Millionen. Dies sei allerdings der geringste Kundenschwund der vergangenen fünf Jahre gewesen, und es seien 500 000 Kunden weniger abgesprungen als noch vor einem Jahr, erklärte das Unternehmen.

Telekom-Beschäftigte setzen am Freitag ihre Warnstreiks im Tarifstreit fort. Die Gewerkschaft ver.di fordert für die 105 000 Beschäftigten unter anderem 6,5 Prozent mehr Gehalt und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal