Sudan: Nord und Süd im Konflikt

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Juba (dpa/ND). Die UN-Friedenstruppen in Sudan (UNMIS) haben nach anhaltenden Kämpfen in der Region Abyei im Grenzgebiet zwischen Nord- und Südsudan ihre Einheiten verstärkt. Eine zusätzliche Kompanie ergänze die vier bereits dort stationierten, teilte ein UNMIS-Sprecher mit. Auch durch vermehrte Fußpatrouillen wollen die Blauhelme Präsenz zeigen und der Bevölkerung ein Gefühl von Sicherheit geben.

Seit dem vergangenen Wochenende sind in der zwischen Nord und Süd umstrittenen Region bei Angriffen der Misseriya-Nomaden mehr als 30 Menschen getötet worden. An den Attacken seien auch Truppen der sudanesischen Armee mit schweren Waffen beteiligt gewesen, hieß es.

Die Misseriya sind ein Nomadenvolk aus dem Norden, das mit Viehherden traditionell während der Trockenperiode auf Weideflächen in Südsudan zieht. Sie hatten nach Angaben ihrer Stammesältesten zu den Waffen gegriffen, weil Abyei-Bewohner vom Volk der südsudanesischen Dinka-Ngok ihnen den Zugang zu den Weideflächen verweigert hätten.

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