Lokführer dementieren Streikpause bis Donnerstag

Privatbahn will einstweilige Verfügung gegen GDL

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin (Agenturen/ND). Die Lokführer-Gewerkschaft GDL hat einen Bericht über einen Verzicht auf weitere Streiks bis Donnerstag als zurückgewiesen. »Wir hatten gesagt, bis Dienstag einschließlich werden wir nicht streiken«, sagte ein GDL-Sprecher am Montag. Bis dahin hätten die Arbeitgeber Zeit, ein neues Angebot vorzulegen. Die »Bild«-Zeitung hatte berichtet, die GDL wolle bis Donnerstag auf Arbeitsniederlegungen verzichten.

Die GDL fordert von der Deutschen Bahn sowie deren sechs wichtigsten privaten Konkurrenten einen bundesweit gültigen Flächen-Tarifvertrag für die etwa 26 000 Lokführer im Nah-, Fern- und Güterverkehr. Ziele sind ein einheitliches Mindesteinkommen auf dem Niveau des Marktführers Deutsche Bahn sowie weitere einheitliche Regelungen.

Die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) geht unterdessen mit einem Antrag auf einstweilige Verfügung gegen die Lokführer vor. »Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) will uns zu Verhandlungen über einen bundeseinheitlichen Tarifvertrag drängen, obwohl wir als einzelnes Unternehmen dazu gar nicht in der Lage sind«, begründete NOB-Geschäftsführer Andreas Winter den Schritt. Die NOB gehört zum Berliner Unternehmen Veolia.

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