Niedriglöhne: Zwei Drittel Frauen
Obwohl immer mehr Frauen erwerbstätig sind, sind viele von einer eigenständigen Existenzsicherung noch weit entfernt. Die Hauptursachen für den massiven Lohnabstand zwischen Männern und Frauen sind nach aktuellem Forschungsstand: Eingeschränkte Berufswahl und Unterbewertung von Tätigkeiten: »Frauentypische« Berufe im sozialen Bereich oder dem Dienstleistungssektor sind schlechter bezahlt als die mehrheitlich von Männern gewählten technischen; Abnehmende Tarifbindung; familienbedingte Erwerbsunterbrechungen; Teilzeit und Minijobs.
Neben der Abschaffung der Minijobs und der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns empfiehlt die Sachverständigenkommission um Ute Klammer von der Uni Duisburg-Essen, Tarifverträge wieder häufiger als allgemeinverbindlich zu erklären – damit qualifizierte Frauen angemessen entlohnt werden. Nötig wäre zudem eine Aufwertungsoffensive für Frauenarbeit besonders im sozialen Sektor.
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