Umstrittene Polizeiakten
Thüringens Datenschutzbeauftragter prüft Lagerung
Erfurt (dpa/ND). Thüringens Datenschutzbeauftragter will sich zur umstrittenen Lagerung von 800 Polizeiakten kundig machen. Geklärt werden solle, um was für einen Aktenbestand es sich handle und ob überhaupt noch alle Akten aufbewahrt werden müssten, sagte der stellvertretende Beauftragte Joachim Laubengeiger am Donnerstag.
Hintergrund ist ein Bericht des MDR Thüringen, nach dem Überprüfungsakten auf Stasi-Mitarbeit illegal bei der Bereitschaftspolizei eingelagert worden seien. Das Innenministerium hatte den Vorwurf zurückgewiesen. Die Akten seien 2008 zur Bereitschaftspolizei gebracht worden, da das bisher zur Lagerung genutzte Gebäude nach dem Auszug der Polizeiinspektion Erfurt-Nord nicht mehr bewacht gewesen sei.
Nach Ansicht des Ministeriums sind die Akten wie Personalakten zu behandeln, auch was die Aufbewahrungsfrist angeht.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.