Mindestlöhne bei Zeitarbeit

Ab Mai in Kraft

  • Lesedauer: 1 Min.

u Der Bundesrat hat am 15. April 2011 den Weg für Mindestlöhne in der Zeitarbeit freigemacht. Die Länderkammer billigte die gesetzlichen Änderungen, die Regierung und Opposition im Rahmen des Hartz-IV-Kompromisses ausgehandelt hatten.

Danach soll die Lohnuntergrenze für Zeitarbeiter gleichermaßen für Verleihzeiten und für Phasen gelten, in denen der Beschäftigte nicht an ein Unternehmen ausgeliehen ist. Die Zeitarbeitsunternehmen haben sich nach Angaben des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen bereits auf Mindestlöhne von 7,79 Euro im Westen und 6,89 Euro im Osten Deutschlands verständigt. Das Bundesarbeitsministerin muss den Mindestlohn per Rechtsverordnung in Kraft setzen.

Der neue Mindestlohn gilt bereits von Mai dieses Jahres an. Die Mindestlöhne sollen bis zum November 2012 auf 8,19 Euro im Westen und 7,50 Euro im Osten angehoben werden.

Sofern der Mindestlohn von Tariflöhnen unterschritten werden sollte, hat der Zeitarbeiter Anspruch darauf, den gleichen Lohn zu erhalten wie die Stammbelegschaft, wenigstens aber den Zeitarbeits-Mindestlohn. In der Branche sind rund 800 000 Menschen beschäftigt. epd/ND

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal