Israel gräbt Wasser der Westbank ab

  • Lesedauer: 1 Min.

Jerusalem (AFP/ND). Israel beutet systematisch die Wasservorräte im besetzten Westjordanland aus – auf Kosten der dort lebenden Palästinenser. Das geht aus einer Studie hervor, die die israelische Menschenrechtsgruppe Betselem am Donnerstag veröffentlichte. Israel kontrolliere große Teile der Wasservorräte in der Region und leite sie insbesondere an die dort lebenden jüdischen Siedlern weiter, kritisierte die Organisation. Den 9400 Siedlern im Westjordanland werde ein Drittel des Wassers zugeteilt, das den 2,5 Millionen palästinensischen Bewohnern insgesamt zur Verfügung stehe.

Besonders viel Wasser werde aus dem Jordan-Tal und der Gegend nördlich des Toten Meers abgezweigt. Während die jüdischen Siedler ausreichend Wasser zur Verfügung hätten, um intensive Landwirtschaft zu betreiben, könnten viele palästinensische Bewohner ihre Felder nicht bebauen.

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -