Seehofer für Neustart in Endlagerfrage
»Es soll alles untersucht werden«, erklärte Seehofer. »Die Generationen, die die Kernkraft nutzen, müssen sich auch um die Endlagerung kümmern.« Neben Salzstöcken im Norden - wie in Gorleben - könnten auch Ton- und Granitformationen im Süden als Standorte in Frage kommen. Die grün-rote Regierung in Baden-Württemberg hatte schon Bereitschaft zu einer neuen Suche signalisiert, wenn alle mitziehen und wenn es einen ambitionierten Atomausstieg gibt.
SPD und Grüne zweifeln seit langem an der Eignung Gorlebens. Die Atomindustrie hat hier bereits rund 1,5 Milliarden Euro investiert und setzt auf diesen Standort.
Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) sagte in Berlin, es sei die Pflicht, die Untersuchung in Gorleben zu einem Ergebnis zu führen. »Mit welchem Ergebnis auch immer.« Gleichzeitig müsse man zu einem Verfahren kommen, »wie wir auch andere geologische Formationen und andere Optionen der Entsorgung prüfen«. Das sei der Versuch, im Rahmen des neuen Energiekonsenses auch diese Frage miteinzubeziehen. Man strecke in dieser Frage auch die Hand zur Opposition aus.
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