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Noch eine Rückkehreraktion in Sachsen-Anhalt

Ministerpräsident Haseloff will mit Anzeigen, Spots und E-Mails abgewanderte Fachkräfte erreichen

  • Lesedauer: 1 Min.

Halle/Magdeburg (dpa/ND). Fachkräfte braucht das Land – eine bundesweit geplante Werbeoffensive des Landes ist in Sachsen-Anhalt auf Zustimmung und Kritik gestoßen. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hatte in einem Interview die Kampagne angekündigt. »Wir planen für September oder Oktober eine mediale Offensive, um Abgewanderte zur Rückkehr zu bewegen. Wir werden bundesweit Anzeigen und Spots schalten, plakatieren und auch die neuen Medien wie E-Mails und Twitter einsetzen. Wir werden alle Medienkanäle nutzen«, sagte er.

Die Initiative soll an die Rückkehreraktion »Pfiff« anknüpfen. Damit konnten laut Haseloff rund 3000 Familien zurückgeholt werden. Nach Kritik von der LINKEN bekam der Regierungschef Rückendeckung vom Koalitionspartner SPD. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Andreas Steppuhn, erklärte: »Es ist richtig und wichtig, gegen den sich abzeichnenden Fachkräftemangel im Land aktiv zu werden.« Eine Werbekampagne könne hierzu ein geeignetes Mittel sein. LINKE-Fraktionschef Wulf Gallert meinte, statt in eine Werbekampagne sollte in die Lebensqualität in Sachsen-Anhalt investiert werden, um damit Fachkräfte anzulocken. Wichtig seien für die Menschen gute Einkommen auf tariflicher Grundlage, gutes Arbeitsklima sowie ein hohes Niveau der Bildung, Kinderbetreuung, der medizinischen Versorgung und im kulturellen Bereich.

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