Korea-Dialog in Indonesien

Erstes Treffen der Außenminister seit drei Jahren

  • Lesedauer: 1 Min.

Seoul/Bali (dpa/ND). Vorsichtige Annäherungsschritte: Nach monatelangen heftigen Spannungen zwischen Nord- und Südkorea haben die Außenminister beider Länder erstmals seit langem wieder miteinander geredet. Im Mittelpunkt der informellen Gespräche zwischen Südkoreas Außenminister Kim Sung Hwan und seinem Amtskollegen Pak Ui Chun aus der Koreanischen Demokratischen Volksrepublik (KDVR) standen am Sonnabend auf der indonesischen Insel Bali die Verhandlungen über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm, wie südkoreanische Medien berichteten. Es seien die ersten direkten Kontakte zwischen den Außenministern beider Staaten seit drei Jahren gewesen. Ende Mai hatte die KDVR noch jeden Kontakt mit der südkoreanischen Regierung von Präsident Lee Myung Bak ausgeschlossen und Seoul Militärschläge angedroht.

Er habe Pak am Rande des Regionalforums der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN mehrmals kurz gesprochen, sagte Kim laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap in Bali. Dabei habe es ein gemeinsames Verständnis darüber gegeben, sich zusammen um die Gespräche über eine Denuklearisierung zu bemühen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal