Gröhe verteidigt Kurs in der Bildungspolitik

CDU stellt Leitantrag auf Konferenz zur Diskussion

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg/Berlin (dpa/ND). Kurz vor den Beratungen der CDU über ihren Kurs in der Bildungspolitik hat Generalsekretär Hermann Gröhe das Konzept verteidigt. »Es geht nicht um die Abschaffung der Hauptschule«, sagte er am Montag im ZDF. »Es geht um eine Stärkung des gegliederten Schulsystems.« Viele Bundesländer führten Haupt- und Realschule zusammen. »Das kann, muss aber nicht die sinnvolle Alternative sein, da wo es lebensfähige Hauptschulen gibt.«

Am gestrigen Abend wollte Bundesbildungsministerin Annette Schavan in einer ersten CDU-Bildungskonferenz ihr Konzept zur Diskussion stellen. Der Leitantrag für den Bundesparteitag im November sieht unter anderem vor, Haupt- und Realschulen zu »Oberschulen« zu verschmelzen. In dem Papier heißt es aber auch: »Daneben respektieren wir integrative Systeme und funktionierende Haupt- und Realschulen vor Ort, wo dies dem Elternwillen entspricht.«

Kritik an den Plänen kam aus Hessen und Baden-Württemberg. »Eine Partei, die ihr Selbstverständnis vom christlichen Menschenbild herleitet, muss für die Vielfalt von Bildungsangeboten stehen«, sagte etwa Hessens Regierungschef Volker Bouffier (CDU).

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal