Debakel für Volleyballer

EM-Aus in der Vorrunde nach 1:3 gegen Bulgarien

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Die deutschen Volleyballer haben ihr EM-Debakel nicht verhindern können und einen bedenklichen sportlichen Tiefpunkt erreicht. Die Auswahl von Bundestrainer Raúl Lozano verlor am Montag in Prag trotz einer Steigerung auch ihr drittes Vorrundenspiel gegen Bulgarien mit 1:3 (16:25, 27:25, 24:26, 23:25) und muss damit frühzeitig die Heimreise antreten. »Das ist ein Rückschlag auf dem Weg zu Olympia«, klagte Werner von Moltke, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV), nach dem schwächsten Abschneiden bei einer EM-Endrunde.

Nach den 1:3-Niederlagen gegen Polen und gegen die Slowakei hätte nur ein deutlicher Sieg gegen den EM-Dritten aus Bulgarien die deutschen Hoffnungen auf ein Weiterkommen am Leben erhalten. Doch die DVV-Männer fanden in den entscheidenden Ballwechseln zu selten zu ihrem Spiel und leisteten sich viele unnötige Fehler. Am Ende blieb nur Platz 13.

»Wir sind mental nicht so gut vorbereitet wie andere Teams, unser Fokus lag mehr auf der physischen Arbeit«, hatte Nationalspieler Robert Kromm schon nach der Slowakei-Niederlage erkannt. Für das große Ziel Olympia kündigte Verbandspräsident von Moltke nach dem schwachen EM-Auftritt eine rasche Aussprache an, bei der sich auch Bundestrainer Lozano kritischen Fragen ausgesetzt sehen dürfte: »Wir werden mit den Verantwortlichen reden müssen.« dpa

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