Griechenland verfehlt Sparziele

8,6 Prozent Defizit erwartet

  • Lesedauer: 1 Min.
Athen (dpa/nd). Griechenland wird in diesem Jahr das von der EU, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) gesetzte Ziel nicht erreichen, sein Defizit als Anteil des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf 7,6 Prozent zu drücken. Erwartet werden stattdessen 8,5 Prozent. Das gab das griechische Finanzministerium am Sonntagabend in Athen bekannt. Die Wirtschaft werde 2011 um 5,5 Prozent schrumpfen. Auch 2012 werde es ein Defizit von 6,8 Prozent als Anteil der Wirtschaftsleistung geben, hieß es in einer schriftlichen Erklärung des Finanzministeriums, die der Nachrichtenagentur dpa vorlag. Unterdessen verabschiedete der griechische Ministerrat den Haushalt für 2012, der erstmals keine Neuverschuldung vorsieht. Das Budget sieht drastische Kürzungen und Mindereinnahmen von insgesamt 6,6 Milliarden Euro vor. Dies sei mit der »Troika« der Experten von der EU, der EZB und dem IWF vereinbart worden. Der Ministerrat tagte unter Vorsitz des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou. Unter anderem wurden auch die in Griechenland umstrittenen Entlassungen im staatlichen Sektor diskutiert. Konkret geht es um bis zu 30 000 Stellen, die wegfallen sollen.
#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal