Italien droht Regierungskrise

Berlusconi ohne Mehrheit

  • Lesedauer: 1 Min.

Rom (Agenturen/nd). Die wegen der Eurokrise unter Druck stehende italienische Regierung hat am Dienstag weiter um eine Einigung im Streit über neue Sparmaßnahmen gerungen. An einem erneuten Spitzentreffen in der Residenz von Ministerpräsident Silvio Berlusconi in Rom nahmen Minister der regierenden PdL und Lega Nord teil. »Wir sind dabei zu verhandeln«, sagte Infrastrukturminister Altero Matteoli (PdL) über die Gespräche. Ziel ist es, weitere Sparmaßnahmen zu beschließen, die auf dem heutigen EU-Gipfel in Brüssel präsentiert werden sollen.

Eine Sondersitzung des Kabinetts war am Montagabend ergebnislos beendet worden. Berlusconi wollte mit einer Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre die Verschuldung seines Landes senken. Sein Koalitionspartner Lega Nord ist jedoch entschieden dagegen. Daraufhin spekulierten italienische Medien über einen möglichen Rücktritt Berlusconis sowie baldige Neuwahlen.

Italien gilt wegen seiner enormen Schuldenlast in der Eurozone als gefährdet. Die Regierung in Rom hat bereits mehrere Sparprogramme verabschiedet. Es wird aber bezweifelt, ob sie umgesetzt werden.

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