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Die nächste Krankenkasse ist pleite

BKK für Heilberufe wird Ende 2011 geschlossen

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf (AFP/nd). Die Betriebskrankenkasse (BKK) für Heilberufe wird zum 31. Dezember dieses Jahres geschlossen. Das hat das Bundesversicherungsamt (BVA) entschieden, wie ein Sprecher der betroffenen Krankenkasse am Mittwoch in Düsseldorf der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Die rund 113 000 Versicherten müssen sich nun bis spätestens Mitte Januar 2012 eine neue Krankenkasse suchen.

Die BKK für Heilberufe war bereits seit Langem finanziell angeschlagen. Das Aus für die Kasse hatte sich bereits Anfang Oktober abgezeichnet, nachdem ein potenzieller Fusionspartner abgesprungen war. Bereits im Juli war die City BKK geschlossen worden. Deren Mitglieder hatten danach teils erhebliche Schwierigkeiten beim Wechsel, viele wurden von anderen Kassen mit fadenscheinigen Argumenten abgewimmelt. Angesichts dieser Probleme hatte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) den Versicherten der BKK für Heilberufe einen unproblematischen Wechsel in andere gesetzliche Kassen zugesichert und betont, dass jede Kasse »einen von der Schließung betroffenen Versicherten aufnehmen« müsse. Alle Ersatzkassen (BARMER GEK, TK, DAK, KKH, HEK und hkk) seien dazu bereit, versicherte Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender des Ersatzkassenverbandes.

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