Generalstreik in Israel
Leiharbeit im Fokus
Jerusalem (AFP/nd). In Israel hat ein vierstündiger Generalstreik am Montag weite Teile des öffentlichen Lebens lahmgelegt. Der Gewerkschaftsbund Histadrut rief zu dem Streik auf, um für bessere Bedingungen für Leiharbeiter im öffentlichen Dienst zu protestieren. Betroffen waren unter anderem Häfen, der Ben-Gurion-Flughafen bei Tel Aviv, Universitäten, Busse und Bahnen, die öffentliche Verwaltung und die Börse von Tel Aviv. Die Arbeitsniederlegung hatte am frühen Morgen begonnen und sollte ursprünglich unbegrenzt fortgesetzt werden. Ein Gericht entschied jedoch am Sonntagabend, den Streik auf vier Stunden zu begrenzen, da nicht genügend Zeit für umfassende Verhandlungen zwischen den verschiedenen Interessengruppen gewesen sei. Das Gericht ordnete eine umgehende Wiederaufnahme der Gespräche mit dem Finanzministerium an. Die Histadrut fordert, dass ein Teil der Zeitarbeiter komplett als Festangestellte in den öffentlichen Sektor integriert wird.
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