USA wollen Emirate aufrüsten
Bunkerbrechende Bomben an Nachbarland Irans
Washington (dpa/nd). Die USA wollen nach einem Zeitungsbericht ein Nachbarland Irans mit Tausenden bunkerbrechenden Bomben aufrüsten. Demnach sollen die Vereinigten Arabischen Emirate insgesamt 4900 dieser Bomben erhalten. Damit könnten aus der Luft unterirdische Bunker und Tunnel angegriffen werden, in denen Iran vermutlich Atomwaffen entwickle, berichtete das »Wall Street Journal« am Freitag unter Berufung eines namentlich nicht genannten Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums. Diese bunkerbrechenden Bomben sollen Berichten zufolge bei Tests mehr als drei Meter dicke Betonwände durchschlagen haben. Ziel des geplanten Waffenexports sei auch, den Einfluss Irans in der Region einzudämmen, wenn die USA ihre Truppen aus Irak abziehen, berichtete das Blatt weiter.
US-Verteidigungsminister Leon Panetta hat vor den »unbeabsichtigten Konsequenzen« eines Angriffs auf die iranischen Atomanlagen gewarnt. Panetta sagte, ein militärisches Vorgehen könne gravierende Auswirkungen auf die Region und auf die in dem Gebiet stationierten US-Soldaten haben. Eine Bombardierung der iranischen Atomanlagen verzögerte das Nuklearprogramm Teherans höchstens um drei Jahre, meinte Panetta. Ein militärisches Vorgehen gegen Teheran sollte nur der letzte Ausweg sein. Der Pentagonchef forderte einen stärkeren wirtschaftlichen und diplomatischen Druck auf Iran. Die USA diskutierten mit ihren Verbündeten wegen des Iran-Berichts der Atomenergiebehörde IAEA zusätzliche Sanktionen. Immer wieder hätten die USA klargemacht, dass es für sie »unannehmbar« sei, dass Iran Atomwaffen entwickle.
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