Einigung bei Qantas steht weiter aus

Streit-Parteien nun vor Schiedsgericht

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Sydney (AFP/nd). Bei der australischen Fluggesellschaft Qantas haben Geschäftsführung und Gewerkschaften auch in dreiwöchigen Verhandlungen keine Einigung in ihrem Arbeitsstreit erzielen können. Die Tarifparteien gehen daher nun vor ein Schiedsgericht, wie Qantas-Chef Alan Joyce am Montag ankündigte. Die Beschäftigten der Fluggesellschaft fürchten den Verlust von rund 1000 Jobs und die Auslagerung von Stellen nach Asien im Zuge der geplanten Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen bei Qantas.

Qantas hatte Ende Oktober nach monatelangen Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften überraschend den kompletten Flugbetrieb eingestellt. Rund 70 000 Passagiere weltweit saßen fest. Die Regierung rief daher ein Schiedsgericht an, das ein sofortiges Ende des Arbeitskampfes anordnete. Unternehmen und Gewerkschaften sollten in den darauffolgenden 21 Tagen eine Einigung finden. Diese Frist lief Montag um 14 Uhr MEZ aus.

Vorstandschef Joyce erklärte, er sei »sehr enttäuscht«, dass keine Einigung gefunden wurde. Zwar seien »einige Fortschritte« erzielt worden, doch habe Qantas »einfach nicht alle Forderungen« der Transportgewerkschaft erfüllen können, die das Bodenpersonal vertritt. Auch die Verhandlungen mit der Pilotengewerkschaft hätten nicht zu einem für beide Seiten zufriedenstellenden Ergebnis geführt. Die Entscheidung des Schiedsgerichts wird erst in einigen Monate erwartet.

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