Bund macht 2011 weniger Schulden

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Berlin (dpa/nd). Der Bund muss aufgrund der Konjunktur- und Beschäftigungsentwicklung in diesem Jahr weniger neue Schulden aufnehmen als bisher erwartet wurden. Die Neuverschuldung werde 2011 aller Voraussicht nach unter der Marke von 20 Milliarden Euro liegen, erklärten die haushaltspolitischen Sprecher der Koalition, Norbert Barthle (CDU) und Otto Fricke (FDP) und bestätigten damit einen Bericht der »Bild«-Zeitung.

Zuletzt war für dieses Jahr mit einer Nettokreditaufnahme von 22 Milliarden Euro gerechnet worden. Ursprünglich waren sogar 48,4 Milliarden Euro an neuen Schulden veranschlagt. Einer der Gründe für weniger Schulden sind geringere Zuschüsse an die Bundesagentur für Arbeit. Hinzu kämen Steuereinnahmen auf weiterhin stabil hohem Niveau. Die endgültigen Haushaltszahlen für das aktuelle Jahr werden Ende Januar 2012 erwartet.

Für 2012 hat Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) eine Neuverschuldung von 26,1 Milliarden Euro veranschlagt. Die schwarz-gelbe Bundesregierung strebt für das kommende Jahr aber an, wie schon 2010 und 2011 am Ende deutlich unter der Planzahl zu bleiben.

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