»Politisch motiviert«
Teheran wehrt sich gegen Kritik an Urananreicherung in Fordo
Teheran/Caracas (AFP/epd/nd). Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) überwache »alle Nuklearaktivitäten Irans«, zitierte die amtliche iranische Nachrichtenagentur Isna am Dienstag den Vertreter des Landes bei der IAEA, Ali Asghar Soltanijeh. Dies gelte für die Anreicherung in der Anlage Natans ebenso wie für die Arbeit in Fordo, weshalb die westliche Kritik »übertrieben und politisch motiviert« sei.
Teheran hatte am Montag bekannt gegeben, in Fordo Uran auf bis zu 20 Prozent anzureichern, was die IAEA bestätigte. Unter anderen warnten daraufhin die Bundesregierung und die USA vor einer weiteren Eskalation des Streits um Irans Atomprogramm.
Unterdessen haben sich Irans Staatsoberhaupt Mahmud Ahmadinedschad und der venezolanische Präsident Hugo Chávez in Caracas gegenseitiger »immerwährender Freundschaft« versichert. Demonstrativ bezeichneten sich beide Präsidenten am Montag (Ortszeit) als Brüder und kündigten engere Beziehungen zwischen beiden Ländern an. Die Festigung der Beziehungen mit Iran liege im Interesse des Volkes seines Landes, so Chávez. Das Bündnis zwischen beiden Ländern habe friedlichen Charakter, obgleich die USA versuchten, das Gegenteil zu beweisen. Venezuela war die erste Station einer Lateinamerikareise von Ahmadinedschad.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.