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Solarenergie auf dem Prüfstand

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/nd). Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) erwägt weitere Förderkürzungen bei der Solarenergie, um den Neubau von Sonnenstromanlagen einzuschränken. Grund ist, dass sonst die Verbraucher über Gebühr belastet werden. Sie zahlen die Förderung per Ökoenergieumlage über den Strompreis mit. Über Details der zukünftigen Förderung beriet Röttgen am Donnerstagnachmittag mit der Solarbranche. Der Minister hatte im Vorfeld betont, man brauche eine deutliche Reduzierung des Zubaus. Eine neu installierte Leistung von 7500 Megawatt wie 2011 sei zu viel, allein schon aus technischen Gründen wie der Anbindung an das Stromnetz, sagte Röttgen.

Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sprach sich erneut gegen die Solarenergie aus. Er sagte am Donnerstag im Bundestag, die Photovoltaik sei die unwirtschaftlichste Form der erneuerbaren Energien. Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs (CDU) betonte, der Preis der Module sei wegen der Konkurrenz aus China um 40 Prozent gefallen, die Förderung sei demgegenüber viel zu wenig gesunken. Der Bundesverband Solarwirtschaft warnte vor dem Treffen mit Röttgen vor drastischen Einschnitten. Es gebe keinen Spielraum für eine weitere Beschleunigung der Förderabsenkung, sagte der Verbandsgeschäftsführer Carsten Körnig im Deutschlandfunk. »Wir brauchen verlässliche Rahmenbedingungen.«

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