US-Strafen gegen Iran

Obama lobt EU-Sanktionen

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington (AFP/nd). Das US-Finanzministerium hat am Montag die iranische Tejarat-Bank auf die schwarze Liste gesetzt. Das Geldhaus sei einer der »wenigen verbliebenen Zugänge« Teherans zum internationalen Finanzsystem gewesen, erklärte das Ministerium. Mit den neuen Strafmaßnahmen seien die Aktivitäten aller bedeutenden staatlichen Finanzinstitute Irans eingeschränkt, hieß es. Die Tejarat-Bank ist das drittgrößte Geldhaus des Landes. Das US-Finanzministerium wirft der Bank vor, an der Finanzierung des iranischen Atomprogramms beteiligt zu sein. Auch die EU lässt die Guthaben des in Deutschland, Frankreich und Großbritannien vertretenen Instituts einfrieren.

Kern der am Montag von den EU-Außenministern in Brüssel beschlossenen Sanktionen ist ein Ölembargo, mit dem Iran im Atomstreit zum Einlenken gezwungen werden soll. Mit dem Beschluss dürfen Rohöl und Ölprodukte aus Iran nicht mehr eingeführt, eingekauft, transportiert, finanziert oder versichert werden. Iran wird beschuldigt, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms am Bau einer Bombe zu arbeiten. Teheran weist dies zurück. US-Präsident Barack Obama lobte die Verschärfung der EU-Sanktionen. Dies zeige »ein weiteres Mal die Geschlossenheit der internationalen Gemeinschaft im Angesicht der schwerwiegenden Bedrohung« durch das iranische Atomprogramm, erklärte Obama.

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.