Kampf für die 76-Stunden-Woche

Apple-Zulieferer Foxconn kündigt an, die Arbeitsbedingungen zu verbessern

  • Lesedauer: 1 Min.

Taipeh/Washington (AFP/nd). Nach harscher Kritik an den Arbeitsbedingungen in seinen Fabriken in China hat Apple-Zulieferer Foxconn Besserung gelobt. Foxconn werde die Missstände zusammen mit Apple beheben, kündigte der taiwanesische Konzern am Freitag an.

Experten der Arbeitsrechtsorganisation Fair Labor Association (FLA) aus den USA hatten seit Mitte Februar mit Einverständnis von Apple die Arbeitsbedingungen bei Foxconn in China untersucht und dabei nach eigenen Angaben auch 35 000 Beschäftigte befragt. Die FLA bestätigte nun »große Probleme« bei drei Foxconn-Werken: Die maximale Wochenarbeitszeit von 76 Stunden in der Volksrepublik werde oft nicht eingehalten, manche Arbeiter müssten mehr als sieben Tage am Stück arbeiten, ohne ihren garantierten freien Tag pro Woche zu bekommen. Zudem klagten die Beschäftigten über Gesundheits- und Sicherheitsgefahren.

Apple habe sich gegenüber der FLA verpflichtet, die Arbeitszeit auf das gesetzlich vorgeschriebene Maß zu reduzieren, ohne die Bezahlung zu kürzen, sowie den Gesundheitsschutz und die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern, erklärte die Arbeitsrechtsorganisation.

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