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Q-Cells stellt Insolvenzantrag

2200 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe

  • Lesedauer: 1 Min.

Bitterfeld-Wolfen (Agenturen/nd). Der Solarkonzern Q-Cells aus Sachsen-Anhalt ist pleite. Das Unternehmen werde an diesem Dienstag einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen, teilte Q-Cells am Montag mit. Damit drohen 2200 Stellen bei dem früheren Vorzeigeunternehmen der deutschen Solarbranche wegzufallen. Nach Solarhybrid, Solar Millennium und Solon ist dies die vierte größere Pleite in der deutschen Solarbranche. Die Unternehmen leiden unter Förderkürzungen sowie einem starken Preisverfall, der auch auf Konkurrenz aus China zurückgeht.

Nach intensiver Prüfung von verschiedenen Alternativen sei man zu der Überzeugung gelangt, dass der Schritt rechtlich notwendig sei, erläuterte der Konzern den Gang in die Insolvenz. Das Management werde mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter aber an einem Fortbestand des Unternehmens arbeiten, heißt es weiter. Q-Cells ist seit langem schwer angeschlagen und stand seit Monaten kurz vor der Pleite.

Damit hat sich eine Einigung mit Besitzern einer Anleihe, die das ursprüngliche Sanierungskonzept nicht mittragen wollten, in letzter Minute zerschlagen. Am gestrigen Vormittag hatte deren Anwalt Peter Dreier noch Bereitschaft zu Verhandlungen signalisiert. »Leider haben alle versagt, die auf Seiten Q-Cells beteiligt waren«, sagte Dreier nach der Insolvenz-Ankündigung.

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