Weltverbesserer

Eberhard Panitz: »Blumenstrauß« zum achtzigsten Geburtstag I

  • Matthias Oheme
  • Lesedauer: 1 Min.
Weltverbesserer

Eberhard Panitz wird heute 80 Jahre alt. Sein literarisches Werk, Hörspiele, Filme nach seinen Vorlagen kennt im Osten Deutschlands jeder, sie waren schon, als man das Wort noch nicht gebrauchte, echte Bestseller. Er hat früher einmal als Lektor im Verlag Neues Leben gearbeitet, und ich freue mich, ihm von dorther einen herzlichen Glückwunsch zurufen zu können - dem ehemaligen Mitarbeiter wie dem heutigen Autor des Hauses. Da seine Produktivität schier ungebrochen ist, findet man seine Bücher auch in anderen Verlagen, und wenn Klaus Huhn gelegentlich von seinem Cheflektor raunt, dann handelt es sich um keinen andern als eben Panitz.

Was diese arbeitsreiche Existenz zusammenhält, ist leicht gesagt. Es hilft da die FAZ, die einst über sein Buch »Treffpunkt Banbury« schrieb und indigniert feststellte, er sei mit der »Edelkommunistin« Ruth Werner sogar gut befreundet gewesen. Klar, das wäre dem Rezensenten nicht passiert, und »Edelkommunistin« meinte er natürlich nicht nett. Nimmt man dieses Schmähwort aber in einem freundlicheren Sinne, so bezeichnet es eine Sorte von hochverehrlichen Leuten, die vom Willen zur Weltverbesserung bis zur Selbstaufgabe beseelt sind und nicht lassen wollen. Panitz, das halte ich für sicher, gehört zu ihnen. Salut!

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